Kunst und Kultur lassen sich an vielen Orten Berlins erleben und bestaunen. Hier ein Überblick über die interessantesten Plätze.
East Side Gallery
Der noch stehende längste Abschnitt der ehemaligen Berliner Mauer zeigt auf 1,3 Kilometern Länge hunderte von Mauergemälden. Die idealen Ausgangspunkte für eine Besichtigung sind der Ostbahnhof oder der Bahnhof Warschauer Straße. Von dort aus kann man die Gemälde bestaunen, die zahlreiche verschiedene Künstler gleich nach dem Mauerfall erschaffen hatten, um die politischen Veränderungen in den Wendejahren 1989/1990 zu dokumentieren. Zu den berühmtesten davon zählen der Bruderkuss zwischen Honecker und Breschnew und ein scheinbar die Mauer durchbrechender Trabi.
Martin-Gropius-Bau
Das zwischen den Stadtteilen Kreuzberg und Berlin-Mitte gelegene Gebäude ist einer der wichtigsten Plätze für Ausstellungen in der Spreemetropole. Den kulturinteressierten Besucher erwarten in dem vom Architekten Walter Gropius erbauten Museum wechselnde Ausstellungen in den Bereichen Fotografie, Archäologie, Kulturgeschichte und Kunst, ein Atrium mit traumhaften Arkaden und einem Dach aus Glas, Goldmosaike und Terrakottaverzierungen. Immer wieder finden hier auch Veranstaltungen statt, wie beispielsweise das Berliner Jazzfest oder die Berliner Festspiele.
Hamburger Bahnhof
Das frühere Bahnhofsgebäude stellt seit den Achtzigerjahren auf 13.000 Quadratmeter die Kunsttrends der letzten sechzig Jahre aus. Werke von Vertretern der verschiedenen Genres, wie beispielsweise Fotografie, Malerei, Po Art, Minimal Art oder Medienkunst sind dabei zu bestaunen.
Darüber hinaus stellt auch die Nationalgalerie Berlin zahlreiche Exponate aus. Zu den Highlights des Museums zählen Andy Warhols Portrait von Mao in der Kleihueshalle, Die Fotoserien in Schwarz-Weiß von Bernd und Hilla Becher, die Skulpturengruppe von Joseph Beuys unter dem Titel „Das Ende des 20. Jahrhunderts“.
Kunsthaus Dahlem
Das in der NS-Zeit als Staatsatelier von Arno Breker genutzte Gebäude wird seit 2015 als Ausstellungshaus für die Kunst der deutschen Nachkriegsmoderne genutzt. Der Bildhauer Bernhard Heiliger lebte von 1949 bis 1995 in diesem Gebäude, das nach dem Krieg von den Besatzungsmächten als Information Control Division genutzt wurde. Zwanzig seiner Skulpturen stehen heute noch im benachbarten Skulpturengarten.